Funktionsweise der Therapie
Nach der Besprechung, Befundung und Durchführung einiger Test legt der Behandler die Zugrichtung und -intensität fest. Die Daten werden in das SpineMED® System eigegeben und dies führt dann computergesteuert eine intermittierende Dehnung (dynamische Distraktion) der Wirbelsäule durch. Dabei ist die Zugkraft exakt auf den betroffenen Wirbelsäulenbereich (=Segment) ausgerichtet.
Durch die gezielte Winkelbestimmung der Zugkraft trifft man genau das entsprechende Segment.
Segmentspezifische Dekompression der HWS-Abschnitte.
Anpassung in Sekundenschnelle
Das SpineMED® System verfügt über Sensoren, die 400 x/Min. abtasten, ob Widerstand existiert – wenn Sie dies wahrnehmen so lässt sofort der Zug nach, um danach wieder einzusetzen. So wird vermieden, dass bei muskulären Abwehrspannungen trotzdem am Gewebe gezogen wird.
Während der 30 minütigen Behandlung wird im Wechsel 60 Sek. lang mit voller Kraft und dann 30 Sek. mit halber Kraft gezogen, so dass das Gewebe nie über längere Zeit in einem starren Zustand ist.
Um möglichst effektiv den Organismus zu fordern, wieder mehr Platz in der Region zu schaffen, wird in Abhängigkeit von den Körperreaktionen, die Zugintensität kontinuierlich gesteigert. Nach ca. 8 Behandlungen wird damit der max. Zug möglich, so dass die Regeneration nachhaltig einsetzen kann.
Aufgrund der Distraktion des Wirbelzwischenraums entsteht ein Unterdruck, durch den hervorgetretenes oder verlagertes Bandscheibengewebe in die ursprüngliche Position zurückgezogen werden kann. Die Entlastung ermöglicht die bessere Zufuhr von Sauerstoff, Nährstoffen und Flüssigkeit (Rehydration).
Bei konsequenter Durchführung der Therapie kommt es zu einer nachhaltigen Regeneration der betroffenen Bandscheibe. Optimalerweise sollte die Behandlung in einer Kur von 12-20 Anwendungen à 30 Minuten Behandlungszeit durchgeführt werden, da sich von Session zu Session ein kumulativer, sich verstärkender Effekt entsteht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass kurze Behandlungsabstände (drei oder mehrmals die Woche) deutlich effektiver als längere sind. Weniger als 2 Anwendungen pro Woche haben sich bei Schmerzzuständen als unwirksam gezeigt.